El Lissitzky, der junge revolutionäre Konstruktivist aus Russland, kam zu Beginn der 1920er Jahre auf Einladung von Kurt Schwitters nach Hannover und traf hier auf Sophie Küppers, Kunsthistorikerin und Witwe des ersten Direktors der Kestnergesellschaft. Aus diesem Treffen entstand eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, die durch viele europäische Kunststädte und zu Begegnungen mit internationalen Künstlerfreunden führte. Bis 1930 arbeiteten beide auch noch in Deutschland, nach 1930 unter zunehmenden Schwierigkeiten in Russland. Der Vortrag stellt beide Protagonisten vor, beschreibt die gemeinsamen Projekte und das Leben dieses Künstlerpaares auf Augenhöhe. 1941, unmittelbar nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, starb Lissitzky in Moskau, 1944 wurde Sophie nach Sibirien verbannt, wo sie mit ihrem Sohn lebte und 1978 starb.