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Schmidt über Goethe

Dienstag, den 08. 09. 2015

Theatermuseum Hannover, Prinzenstraße 9

PROF. DR. JAN PHILIPP REEMSTMA

WIR BITTEN UM VERSTÄNDNIS:
Herr Prof. Dr. Reemtsma hat uns vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass er aus gesundheitlichen Gründen für ein halbes Jahr leider alle öffentlichen Veranstaltungen absagen muss. Das Thema für den Abend bleibt.
Das Manuskript der Rede wurde von Herrn Reemtsma zur Verfügung gestellt. Peter Meuer wird es verlesen.


Trifft ein Schriftsteller auf einen anderen, muss es nicht wundern, wenn es Berührungs- und Rei-bungsflächen gibt, die Einstellungen und Lebensweisen oder Werk und Wirkung betreffen. Anerkennung und Kritik können sich da noch über Jahrhunderte hinweg entfalten – oder auch innerhalb eines Lebens aus Bewunderung Distanzierung werden lassen.
Es gibt im Werk Arno Schmidts Hinweise auf eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Goethe, die erkennen lässt, dass zwischen Goethe-Verehrung und Goethe-Kritik das Ende des II. Weltkriegs liegt. Über das ambivalente Verhältnis Arno Schmidts zu Johann Wolfgang von Goethe und zur Weimarer Klassik berichtet der Verfasser des Reclam-Bändchens „Über Wieland - Goethe - Herder“.
Jan Philipp Reemtsma ist Mitbegründer der Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld in der Lüneburger Heide und war maßgeblich an der Wiederherstellung von Wielands lange vernachlässigtem „Gut Oßmannstedt“ in der Nähe von Weimar beteiligt, das heute eine Forschungs- und Begegnungsstätte ist.