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Drei Generationen in Italien: Johann Caspar, Johann Wolfgang und August von Goethe

Dienstag, den 09. 01. 2018

Theatermuseum, Prinzenstr. 9

Prof. Dr. Albert Meier (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)

Kosten: 7 €, ermäßigt 5 €, freier Eintritt für Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Hannover

Seit Johann Wolfgang Goethes „Italienischer Reise“ (1786-88) gilt Italien den Deutschen als romantisches Sehnsuchtsland schlechthin, wo man sich von den Zwängen des heimatlichen Gesellschaftslebens bestens erholen konnte. Beinahe ein halbes Jahrhundert zuvor hatte Johann Caspar Goethe, der Vater des Dichters, Italien im Geist der Frühaufklärung besucht und seine Erlebnisse in einem auf Italienisch verfassten Reiseberichte dokumentiert: „Viaggio per l’italia fatto nel anno MDCCXL“; Johann Wolfgang Goethes Sohn August starb schließlich 1830 in Rom. Diese sehr unterschiedlichen-Italien Erfahrungen werden – gestützt auf umfangreiches Bildmaterial – in den kulturgeschichtlichen Voraussetzungen erläutert Punkt in ihrem biographischen Zusammenhang lässt sich daran veranschaulichen, wie Johann Wolfgang Goethe den streng vernunftorientierten Vater ästhetisch zu überbieten vermochte, während es seinem Sohn August nicht gelang, dem übermächtigen Vorbild der „Italienischen Reise“ standzuhalten.