Schillers schwere Erkrankung 1791, die ihn 14 Jahre lang zu einem Sterbenden machte, bewirkte eine radikale Ănderung seiner Ă€sthetischen Auffassungen, die nun wesentlich von Kant bestimmt wurden und in der These vom menschlichsten aller TĂ€tigkeiten, dem zweckfreien Spiel der Einbildungskraft, mĂŒndeten. Durch theoretische Ăberlegungen (im Anschluss an Kant) wohl vorbereitet, nahm Schiller 1795 nach sechs Jahren der Abstinenz seine poetische Arbeit wieder auf und schuf in den folgenden Jahren jene klassischen Werke wie die âWallenstein-Trilogieâ, âDie Braut von Messinaâ und Gedichte, mit denen der âSchein der Wahrheitâ (Goethe) im Gewand des Schönen ĂŒber jede RealitĂ€t hinweg die Hörer, Zuschauer und Leser erreichen sollte.
Wie das zu verstehen ist, soll im Vortrag verstÀndlich gemacht werden.