Das Nibelungenlied, das Werk eines unbekannten Verfassers, entstand um 1200 im Donauraum. In 39 Aventiuren und ĂŒber 2000 Strophen erzĂ€hlt es von Siegfrieds Werbung um Kriemhild, ihrer Hochzeit, Siegfrieds Ermordung durch Hagen sowie von Kriemhilds furchtbarer Rache, die zum Untergang der Nibelungen fĂŒhrt. Viele ĂberlieferungsstrĂ€nge sind hier miteinander verschmolzen und dichterisch geformt worden. Man hat das Epos 600 Jahre spĂ€ter als »deutsche Ilias« verklĂ€rt und viele Versuche unternommen, darauf eine â auch politisch folgenreiche â Nationalmythologie zu grĂŒnden.
Werner Wölbern
studierte zunĂ€chst Theaterwissenschaft, bevor er von 1984 bis 1988 an der Essener Folkwang-Hochschule zum Schauspieler ausgebildet wurde. Es folgten Engagements an Theatern in Heilbronn, Esslingen, Köln, DĂŒsseldorf und Hamburg. Von 1999 bis 2004 war er festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Seit dem Wintersemester 2007/2008 ist Werner Wölbern Professor fĂŒr Rollenspiel und szenischen Unterricht an der Hochschule fĂŒr Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. 2010 wurde er fĂŒr seine Rolle in Martin KuĆĄejs Inszenierung »Der Weibsteufel« von Karl Schönherr gemeinsam mit Birgit Minichmayr und Nicholas Ofczarek mit dem 3Sat-Preis beim Berliner Theatertreffen ausgezeichnet.
Weitere Informationen unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Wölbern.